Aufbau eines kommunalen Energiemanagements

Zur Umsetzung der in der Energiekonzeption beinhalteten Maßnahmen und Strategien arbeitete die Region seit 2012 an der Etablierung eines kommunalen Energiemanagements. In diesem Zusammenhang konnte in enger Abstimmung mit der Sächsischen Energieagentur (SAENA) ein Leistungsbild erarbeitet werden, dass im Rahmen der Förderung für den ländlichen Raum ILE/2011 als förderfähig bewertet wurde. In der Mitgliederversammlung am 27.06.2011 wurde basierend auf diesem Leistungsbild der einstimmige Beschluss zum Aufbau eines kommunalen Energiemanagements gefasst.

Im Juli 2011 konnte der Fördermittelantrag für das sachsenweit einmalige Pilotprojekt beim Landratsamt eingereicht und Anfang Oktober bewilligt werden. Nach einer langwierigen europaweiten Ausschreibung des Projektes wurde am 03.04.2012 im Rahmen einer gemeinsam mit der SAENA organisierten Veranstaltung, an der auch Staatssekretär Dr. Jaeckel und Landrat Harig teilnahmen, der Startschuss für das Projekt gegeben. Die konkreten Inhalte und Fortschritte des Projektes werden auf einer separaten Homepage, www.energie-westlausitz.de, präsentiert.

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Überregionale Projekte
Der Entwicklungsprozess der Westlausitz wurde in Hinsicht auf alle Energiethemen aktiv durch die SAENA unterstützt und beraten. Seit geraumer Zeit ist die Region als potentielle energieautarke Modellregion bei der SAENA gelistet. Zudem beteiligte sich die Westlausitz an dem bundesweiten Projekt der deENet (dem Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien, Kassel) 100%-Erneuerbare-Energie-Regionen und wird hier als potentielle 100%-EE-Region geführt. Darüber hinaus war die Region als Praxispartner und Beispielgeber in einigen anderen Projekten aktiv, wie der internationalen Workshopreihe des Fraunhofer Zentrums für Mittel- und Osteuropa zum Thema „Regionale Energiekonzepte“.

Kommunale Projekte
Unabhängig von der Energiekonzeption und dem Aufbau eines kommunalen Energiemanagements setzten die Kommunen der Region bereits eigene energiebezogene Projekte um, so z.B.:

  • die Teilnahme der Gemeinde Großharthau am European Energy Award,
  • die Teilnahme der Gemeinden Arnsdorf und Großharthau an der Solarbundesliga,
  • die Errichtung einer Bürgersolaranlage in Arnsdorf,
  • die Beleuchtung eines Radweges in Wachau mit LED-Leuchten,
  • das Modellprojekt „Energieeffizienzdorf Wachau“,
  • die Vermietung kommunaler Dachflächen für Solarthermie und Photovoltaik in fast allen Kommunen usw.

Aktivitäten von Unternehmen
Neben investiven Projekten der Unternehmen der Region (z.B. Erweiterung einer Biogasanlage durch die Lichtenberger Agrar GmbH & Co. KG) wurden auch nicht-investive Maßnahmen, wie der Sächsische Gewerbeenergiepass, forciert.

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